Geschichten

Das Doppel Date

Du meine Güte – da habe ich jetzt aber was gemacht! Ich bin im Internet auf einer Plattform für private Kontakte angemeldet. Ihr wisst schon – so eine Amateur Community für schnelle Sexkontakte und Sextreffen.
Ich liebe einfach den Sex und die Männer über alles, und meinetwegen darf man mich deshalb auch gerne Hobbynutte oder Schlampe nennen, aber ich brauche das einfach, regelmäßige Treffen mit immer neuen interessanten Männern. Dass auf diesen Sextreffs mehr als nur geredet wird, brauche ich euch sicher nicht zu sagen; das belegt ja schon der Begriff Sextreffen …
Jedenfalls, ich hatte mich für das letzte Wochenende verabredet. Mit zwei Männern. Mit dem einen wollte ich mein Blind Date am Freitagabend haben, mit dem anderen dann am Samstagabend.
Ich hatte dem einen auch ausdrücklich den Freitag als Datum für das Date genannt, als wir miteinander gechattet hatten. Nur bei dem anderen hatte ich ein konkretes Datum genannt, war dabei aber irgendwie völlig durcheinander geraten. Ich hatte ihm gesagt, ich will ihn am neunten treffen.
Dabei war ich der festen Überzeugung, dass der neunte der Samstag wäre. Allerdings stimmte das nicht; es war der Freitag.
Das stellte ich aber erst am Freitagnachmittag fest, als ich unter die Dusche stieg, um mich auf das Blind Date vorzubereiten, dann meine Freundin anrief und wir dabei auf das Datum zu sprechen kamen.
Tja, da hatte ich nun also eine doppelte Verabredung; nachher um sieben würden gleich zwei Männer in meiner privaten Wohnung auftauchen. Was sollte ich jetzt bloß machen? Da war guter Rat teuer.
Ich erinnerte mich daran, dass Martin, mit dem ich mich in der Amateur Community ausdrücklich für Freitag verabredet hatte, am Samstag keine Zeit hatte. Ihm konnte ich also nicht absagen. Dann musste es eben Johannes werden, der für diesen Abend einen Korb bekam.
Ich suchte seine Handynummer heraus und versuchte ihn anzurufen, erreichte aber nur die Mailbox. Per Band oder per SMS wollte ich ihm nun nicht absagen; dann wäre er bestimmt sauer gewesen. Deshalb beschloss ich, erst einmal zu duschen und mich schick zu machen, und es nachher noch einmal zu versuchen.
Wieder kam mir allerdings ein Anruf einer Freundin dazwischen, der diesmal in einem sehr langen Telefonat mündete. Als ich anschließend auf die Uhr schaute, stellte ich ganz erschrocken fest, es war schon 20 vor sieben – und damit zu spät, Johannes noch abzusagen; der war längst unterwegs.
Mit einem ganz mulmigen Gefühl im Magen saß ich da und harrte der Dinge, die da kommen sollten.
Um zwei Minuten nach sieben klingelte es. Ich betätigte den Türöffner, und dann hörte ich es schon – die Männerstimmen im Treppenhaus. Da kam nicht nur ein Mann in Erwartung eines heißen Dates, da kamen gleich alle beide.
Oh je, oh je – das würde was geben!
Mir war beinahe schlecht vor Aufregung, aber tapfer hielt ich durch und erwartete beide in der Tür. Ja, da waren sie – alle beide. Ich erkannte sie wieder von den Fotos, die wir innerhalb der Amateur Community ausgetauscht hatten; Martin, der Blonde, und Johannes, der Dunkelhaarige.
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Mir war schon klar, ich musste mich entschuldigen, das Kuddelmuddel irgendwie auflösen, doch ich war wie gelähmt.
Das war auch ganz gut so, dass ich den Mund gehalten hatte, denn Martin sagte gleich lachend, nachdem er mich zur Begrüßung umarmt und mir einen Kuss direkt auf den Mund gegeben hatte: „Hey, du hattest mir aber nicht gesagt, dass du hier einen flotten Dreier planst!“
Oh Gott – die beiden dachten jetzt, das wäre Absicht gewesen! Mein Blick fiel auf Johannes. Nun trat auch er vor, umarmte mich, küsste mich – und dabei konnte ich in seinen Augen genau das erregte Funkeln sehen.
Das gab es ja wohl nicht – die zwei wären mit einem flotten Dreier einverstanden! Daran hatte ich ja nun überhaupt nicht gedacht – aber ich spürte, wie etwas in meinem Bauch regelrecht dahinschmolz bei der Vorstellung, es mit diesen beiden gut aussehenden Kerlen gemeinsam zu treiben.
Sie nachher beide nackt neben mir liegen zu haben, von gleich zwei Schwänzen verwöhnt zu werden, vielleicht sogar zusehen zu können, wie die zwei Männer sich gegenseitig verwöhnten …
Ich war wie im Fieber, und schlagartig total erregt.
Also ich muss zugeben, geplant hatte ich es so wirklich nicht. Aber ich hatte dann auch nichts dagegen, als sich aus diesem unfreiwilligen Doppel Date eine ganz freiwillige Doppelpenetration entwickelte …